Beim Mantrailing brauchen die Hunde für den Einsatz ein spezielles Geschirr (in der Schweiz „Gschtältli“ genannt). Dieses muss am Brustkorb breit sein, damit es den Hund bei der Arbeit nicht würgt, auch wenn er seine Hundeführerin / seinen Hundeführer zieht.

 

Bei dieser Aufnahme ist Hazel etwas 1 Jahr alt (Februar 2022).

Am Rücken muss es eng sein, damit die Interaktion zwischen Mensch und Hund über die Leine gut und ohne ruckeln funktionieren kann. Ist der Hund ausgewachsen empfiehlt es sich, ein Geschirr zu verwenden, das genau auf den Hund abgestimmt ist.

 

Das Geschirr ist am Rücken etwas länger als die üblichen Geschirre.

Am besten hat das Geschirr Farben und Lichtreflektoren wie eine brauchbare Warnweste des Menschen, damit der Hund von unbeteiligten Personen gut wahrgenommen wird – wir wollen ja Unfälle vermeiden. Bei Nachteinsätzen werden auch blinkende Lichter an der Weste angebracht und eingeschaltet. Zusätzlich zu diesem Geschirr muss der Hund ein Hundehalsband tragen, welches auch im Alltag getragen wird. Will die Hundeführerin oder der Hundeführer das Kommando während des Trails übernehmen, wird an dieses Halsband gegriffen und der Hund weiss, dass der Mensch die Kontrolle kurzzeitig übernimmt. Der Griff an das Halsband und mündliche Befehle sind die einzigen Hilfsmittel, bei denen der Mensch während des Trails etwas zu sagen hat, ansonsten ist die Führung ausschliesslich beim Hund.

 

Ein kleiner Exkurs: Wer unbedingt ein Geschirr während dem Alltag verwenden will, muss das Ganze umkehren: Ein gut gepolstertes Halsband wird dann im Mantrailing eingesetzt. Wir raten aber davon ab, denn im Mantrailing will man, dass der Hund zieht, und da ist ein gutes Geschirr deutlich besser – weil für den Hund komfortabler – als ein Halsband. Im Alltag kann man dem Hund beibringen, dass er an der Leine nicht zieht, und dann braucht es dort auch kein Geschirr. Ein solider Grundgehorsam ist sowieso eine unabdingbare Voraussetzung fürs Mantrailing.

 

Wie erwähnt trägt der Hund zusätzlich zum Geschirr ein Halsband, welches auch im Alltag getragen wird. Durch den Griff an dieses Halsband übernimmt die Hundeführerin respektive der Hundeführer das Kommando während des Trails sofern dies notwendig ist.

Mantrailing ist für einen Hund eine Aufgabe, die anstrengend ist. Wenn die Temperatur warm (sprich über 20 Grad Celsius) ist, es allenfalls sogar noch schwülwarm ist, muss man für Kühlung sorgen. Wir verwenden dann in Wasser getränkte Kühlwesten, welche kurz vor dem Trail angezogen werden. Das Geschirr wird dann darüber montiert. Nach dem Trail muss die Kühlweste umgehend wieder abgezogen werden, damit sich der Hund nicht erkältet. Hier demonstriert an Hazel (Mai 2023).