MANTRAILING

Mantrailing kann man als Hobby, aber auch zur Rettung von Menschen oder zur Suche von Verbrechern einsetzen. Eine  Hundeführerin respektive ein Hundeführer und deren Hund wird als Team ausgebildet, um eine vermisste/gesuchte Person zu suchen. Der Hund erhält dabei einen individuellen Geruch der vermissten Person und wird auf diese an einem Ort angesetzt, an dem man sie zum letzten Mal gesehen hat. Der Hund folgt nun der Individualspur der vermissten Person. Bei gut ausgebildeten Teams liegt die Wahrscheinlichkeit bei mindestens 70%, dass die Spur nicht nur verfolgt wird, sondern die vermisste Person auch gefunden werden kann. Und dies auch bei Spuren, die bis zu einem Monat alt sein können. Dabei reichen auch bereits geringe Geruchspartikel, beispielsweise vom Türgriff des Autos eines Opfers.

Marie-Louise und unsere Labradorhündin Ladina, welche Ende 2011 geboren wurde, betreiben seit dem zehnten Lebensmonat von Ladina Mantrailing als Hobby. Was als Spiel begann, wurde später ernsthaft betrieben. 2016 begannen die beiden bei Redog Ostschweiz zu trainieren, 2017 bestand Marie-Louise den Eintrittstest und den SAR Test, es folgten erfolgreich bestandene Mantrailing Tests 1 und 2. 2018 und 2019 trainierte Marie-Louise zudem das Mantrailing Team der Sektion Ostschweiz. Ende 2019 entschied sich Marie-Louise, wegen unterschiedlicher Sichtweise des Testwesens und der Ausbildung, das Team Redog Schweiz zu verlassen.

Nichts desto trotz bleiben wir dem Hobby treu. Wir trainieren einerseits auf privater Basis weiter. Und können bei Bedarf einen Einsatz bei der Suche nach einer vermissten Person unterstützen, wobei "Ladina" mittlerweile für solche Einsätze zu alt ist, geeignet hierfür ist nun "Hazel" (siehe unten). Seit Mitte 2020 trainierte Marie-Louise und Hündin Ladina bei der Rettungshundestaffel DRK Säckingen und seit Dezember 2020 waren sie Mitglied derselben. Unsere Hündin Ladina war dann aber schon zu alt, um Prüfungen abzulegen, zumal während der Corona Pandemie gar keine stattfanden. Ab Mai 2021 trainierte sie dort mit Hazel. Da die Hundestaffel keine einsatzfähigen Mantrailing-Teams hat und auch niemand das Wissen als Trainer in der Sparte Mantrailing einsetzen konnte, trennten sich die Wege im Oktober 2021.

Hazel und Marie-Louise trainieren seit Sommer 2021 regelmässig bei Thomas Hetterich bei der Rettungshundestaffel des DRK Emmendingen und durften im Sommer 2022 erstmals unter der Leitung von Armin Schweda eine Intensivwoche in Hof bestreiten. Jörg - der sich seit 2021 intensiv mit dem Thema Mantrailing auseinandersetzt - unterstützt Marie-Louise und die Hunde bei den regelmässigen Trainings in der Schweiz. Jeden Dienstag trainieren die beiden auch die von ihnen gegründete Mantrailing Trainingsgruppe "Caramba", dies an immer wechselnden Orten im Kanton Zürich. Weitere Trainings absolvieren Marie-Louise und Jörg zusammen mit den Hunden zu zweit, GPS-Technik macht es möglich.

Sehen Sie hier einen kurzen Testlauf mit Ladina in Regensdorf, durchgeführt am 29.12.2019; seitdem haben wir allerdings die Technik, insbesondere das Leinenhandling angepasst. Ladina trailt auf flachem Gebiet in Regensdorf. Und hier die Fortsetzung dieses Trainings: Ladina beim Mantrailing in steigendem Gebiet in Regensdorf.

Jörg unterstützt Marie-Louise / Ladina sowie Marie-Louise / Hazel bei deren Ausbildung. Er bereitet die Trainings vor, führt diese durch und setzt sich mit der Literatur zu dem Thema auseinander. Die Ausbildung von Hazel hat er dokumentiert so dass ihr mit Beispielen sehen könnt, wie ein Aufbau eines Mantrailing Teams funktioniert. Um eine adäquate Ausbildung bis zur Einsatzreife sicherzustellen, welche auch erfolgreiche Ernsteinsätze ermöglichen kann, hat er einen Vorschlag betreffend der durchzuführenden Prüfungen ausgearbeitet. Diesen Vorschlag findet ihr ebenfalls auf dieser Website.

Ihr findet konkrete Beispiele von Übungskonstellationen unter Mantrailing/Beispiele, hier der Link dazu: http://www.jzinsli.ch/beispiele-von-mantraining/.

An dieser Stelle finden Sie wesentliche Begriffe zum Thema Mantrailing.