Normalerweise trainiert man Mantrailing in Gruppen. Um genügend Trainingsmöglichkeiten zu haben trainieren Marie-Louise und Jörg zusätzlich auch zu zweit mit den Hündinnen. Gute Technik macht es möglich.

Für die Trainings verantwortlich ist Jörg. Er legt fest, was geübt werden soll und bestimmt den Einsatzort. Mangels verfügbarem Figurant spielt er selber das Opfer, Marie-Louise erhält also einen Gegenstand mit dem Geruch von Jörg. Dann legt Jörg die Spur, zeichnet diese einerseits mit der Mantrailing-App auf, weiter auch mit dem Garmin Alpha 100.

Auf der Karte wird im Garmin-Gerät dann die Spur aufgezeichnet. Marie-Louise ihreseits trägt ein Sendegerät von Garmin auf sich, welches alle 2-3 Sekunden den jeweiligen Standort per GPS festhält und auf das Gerät von Jörg überspielt. Damit weiss dieser immer exakt, was das Mantrailing-Team macht und kann eingreifen, wenn sich Hund und Hundeführerin zu weit von der Spur entfernen.

Verbunden sind die beiden während des Trails per Telefon, dies – die Hände sollen ja frei sein – jeweils via Ohrstöpsel. Das hat zudem den Vorteil, dass der Hund nicht hören kann, was der Trainier zur Hundeführerin sagt (deshalb verwenden wir den telefonischen Kontakt auch in den Trainings innerhalb einer Trainingsgruppe wenn Jörg beispielsweise für den Trail von Marie-Louise verantwortlich ist).

Mit einer Kamera (wir verwenden hierfür eine Go pro) zeichnet die Hundeführerin den Trail direkt auf, so dass wir im Anschluss an das Training den Lauf nochmals zusammen ansehen und analysieren können. Dies erlaubt es uns, an den Techniken zu arbeiten und allfällige Verbesserungen vorzunehmen.

Diese Art des Trainings bewährt sich. Denn so sind Hundeführerin und Hund völlig auf sich alleine gestellt, wissen nicht, wo die Spur gelegt wurde und die Hündin muss sich zu 100% auf ihre Nase verlassen, es gibt niemanden der dem Team helfen kann (denn wie schon andernorts beschrieben beobachten Hunde die Menschen sehr gut und holen sich dort wenn möglich gerne Hilfe).