An dem Ort, an dem der Hund die Spur verfolgen sollte, findet sich diese nicht, die vermisste Person ist also in den letzten Monaten nie an diesem Ort gewesen.

Es gibt Mantrailing-Teams, die ihren Hund lehren, es beispielsweise mit Anspringen zu zeigen, wenn keine Geruchspur vorhanden ist. Wir empfehlen Euch, das nicht zu tun. Der Hund wird dieses Verhalten nämlich auch dann anwenden, wenn er keine Lust zum Arbeiten hat. Besser ist es, den Hund suchen zu lassen. Findet er keinen Abgang, liegt die Entscheidung bei der Hundeführerin respektive dem Hundeführer, ob sie/er die Suche abbrechen will und entscheidet, das hier entweder die gesuchte Person gar nicht war oder in ein Fahrzeug eingestiegen ist, welches bei ausgeschalteter Klimaanlage weggefahren ist (Pick up).

Mit einem gut ausgebildeten Hund, der seine Aufgabe verstanden hat, muss man keine Abgangsnegative üben. Wenn er den Geruch, der ihm präsentiert wurde, nicht findet, wird er den Startbereich absuchen und nicht weggehen. Will man es doch einmal versuchen, darf man den Hund nicht mit Futter belohnen, insbesondere nicht mit dem, welches nach einem erfolgreichen Trail verwendet wird. Man läuft ansonsten Gefahr, dass der Hund lernt, dass er auch belohnt wird, wenn er keine Lust hat, einer vorhanden Spur zu folgen.