Allgemeine Voraussetzungen für Mitgliedschaft im Einsatzteam:

In unserem Einsatzteam werden nur Hundeführerinnen und Hundeführer aufgenommen, die sich professionell verhalten, die erforderliche körperliche und geistige/psychische  Fitness verfügen und bereit sind, den erforderlichen Aufwand für das Training (bei Personensuchhunde Zürcher Oberland) und allfällige Realeinsätze auf sich zu nehmen. 

Auch die Hunde müssen in einer guten konditionellen und gesundheitlichen Verfassung sein und über die erforderliche Alltagstauglichkeit verfügen. Sie dürfen nicht zu den sogenannten "Listenhunden" gehören (wegen der Angst potentiell vermisster Personen vor Hunden dieser Art). Sie müssen einer Individualgeruchsspur folgen können, also nicht Stöbern.   

Um an den Trainings und allfälligen Einsätzen teilnehmen zu können müssen die Hundeführerinnen/Hundeführer ein Auto haben und fahren können/dürfen, mit dem sie ihren Hund artgerecht transportieren können und auch das notwendige Material (Kleidung, Getränk, Leine, Geschirr und so weiter) mitbringen können. 

Unsere Mitglieder des Einsatzteams werden in allen relevanten Elementen des Mantrailing und in einsatzrelevanten Fragen des Realeinsatzes geschult. Die Trainingsleitung entscheidet über die Aufnahme (und auch allenfalls den Ausschluss) eines Mantrailing-Teams. 

Beurteilung der Einsatzfähigkeit eines Teams:

Die Aufbautests während der Ausbildung werden durch die Trainingsleitung organisiert und beurteilt. 

Die Einsatzfähigkeit eines Teams ist durch Mantrailing-Experten zu bestätigen, welche über die erforderlichen Qualifikationen verfügen und von unserem Verein unabhängig sind. 

Medizinische Grundkenntnisse:

Nach der definitiven Aufnahme in die Gruppe der Aspiranten für Ernsteinsätze muss die Hundeführerin respektive der Hundeführer eine medizinische Grundausbildung (mindestens ein Sanitätskurs) erfolgreich absolvieren. Dies muss mindestens alle drei Jahre wiederholt werden.   

Orientierung im Gelände:

Kein Nachteil ist, wenn man Karten lesen kann, um das Einsatzteam bei der Orientierung zu unterstützen. Wir verwenden bei allen Übungen die Mantrailing-App, welche die Trails auf einer Karte aufzeichnen. Damit üben wir auch bei jeder Auslegung eines Trails Karten lesen. Getestet könnte dieses Wissen beispielsweise bei einem durch den Verein organisierten Orientierungslauf. Da vermisste Personen (oft Demenzkranke oder Suizidgefährdete) sich in der Regel nicht im Gebirge verlaufen, wäre ein solcher Orientierungslauf in eher flachem Gelände zu organisieren und zu absolvieren, vorzugsweise auf urbanem Gebiet. Allerdings werden die Einsätze sowieso per GPS überwacht. 

Begleitung des Personensuchhundeteams:

Die Hundeführerin respektive der Hundeführer werden im Einsatz von einer Begleitperson unterstützt. Diese regelt den Kontakt mit den Behörden etc. und schützt das Einsatzteam vor Gefahren wie Autos und dergleichen. Die Begleitperson kennt das Einsatzteam und berät dieses während der Suche. Um die Qualität der Arbeit der Begleitpersonen sicherzustellen, wird das Begleiten von Einsatzeams im Training geübt.    

Haftungsauschluss

Wir sind in Notfällen bereit, die Suche nach vermissten Personen durchzuführen. Dies ehrenamtlich. Wir setzen nur Hundeführerinnen und Hundeführer sowie Hunde ein, die zielorientiert für ihre Arbeit vorbereitet wurden und deren Fähigkeiten für die Vermisstensuche in Ernsteinsätzen überprüft wurde. Wir garantieren aber keinen Erfolg bei der Suche nach einer vermissten Person und schliessen sämtliche Haftung aus (weder der Verein noch die Hundeführerinnen oder Hundeführer können haftbar gemacht werden). Dasselbe gilt für die Begleitpersonen und die Einsatzleitung.